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Phänomen WOA – Wacken

Phänomen WOA – Wacken

Das Wacken Festival gehört den Kultevents schlechthin, zu dem längst nicht nur eingefleischte Metal-Fans aus aller Welt anreisen. Als das erste WOA auf einem Acker mit gerade einmal 800 Besuchern startete, ahnte niemand, wie sich das Festival entwickeln und welche Kreise es bald drei Jahrzehnte später ziehen würde.

 

Am 24. und 25. August 1990 fiel der Startschuss für dieses Festival, das privat organisiert und unkommerziell veranstaltet wurde. Auch in den Folgejahren übernahmen die Organisatoren alle Aufgaben in Eigenleistung und konzentrierte sich hauptsächlich darauf, Underground-Größen eine Bühne zu geben und Fans mit außergewöhnlichen musikalischen Vorlieben vor die Bühne zu locken. Noch heute erinnert ein Kuhschädel an das erste Veranstaltungsgelände – genauer gesagt an die Wiese des Bauern, der sein Areal für das erste Wacken zur Verfügung stellte.

 

Was das WOA von anderen Events unterscheidet

Der Name Wacken ist heute ein Begriff, den nicht nur passionierte Metal-Fans mit langen Haaren und schweren Kutten kennen. Während die ersten Events vorwiegend mit eher unbekannten Bands aufwarteten, standen schon in 1996 Szenegrößen wie Kreator und The Exploited auf der Bühne. Doch es sind nicht die Bands, die allein und ausschließlich für Stimmung auf dem ursprünglich zwei Tage andauernden Festival sorgen.

Die Gesamtheit der Organisation, das Lebensgefühl macht den Unterschied. Heute ist das Event von der Größe her wie eine Kleinstadt, die die Einwohnerzahl des Dorfes um Längen übersteigt und für wenige Tage eine eigene, autonome und völlig selbstständige Kleinstadt bildet. Weder Regen noch Hagel und Stürme halten die Fans aus der ganzen Welt davon ab, schon einige Tage vor Eventstart anzureisen und ihr Zelt auf dem eigens dafür angelegten Platz aufzustellen.

 

Das Bier fließt in Strömen, alle Besucher verstehen sich prächtig und sind schon vor dem ersten auf der Bühne angeschlagenen Akkord in Feierlaune. Ebenso wie die räumliche Ausdehnung hat sich auch die zeitliche Ausdehnung des Festivals erweitert.

Start ist am Donnerstag und bis die letzten Gäste abgereist sind, ist es bereits Montag oder Dienstag. In 2018 waren laut Veranstalter Besucher aus 80 verschiedenen Nationen auf dem Gelände und feierten gemeinsam das WOA, das Wetter und die Künstler, die mit harten Klängen für ausgelassene Stimmung sorgten. Der ein oder andere wird sich wundern, dass neben Größen der Metal-Szene auch Gäste wie Heino oder Otto Walkes auf der Bühne in Wacken stehen.

Sicherlich mutet dieser Umstand ein wenig individuell an, doch zeigt er auch, dass es sich bei diesem Event nicht um ein szeneinternes, sondern um ein geschmacksübergreifendes Festival handelt. Wissenswert: Selbst die Festival-Gottesdienste waren überlaufen und hatten mehr Zuspruch als verfügbare Teilnehmerkapazitäten.

 

Stets schnell ausverkauft – Tickets für Wacken

Willst Du den Kult hautnah erleben und selbst beim WOA dabei sein? Dann solltest Du nicht lange warten, denn die Tickets für das Folgejahr werden bereits nach Abschluss des aktuellen Events verkauft. „Nach dem Event ist vor dem Event“ lautet die Devise, wenn es um das legendäre Metal-Festival Wacken geht.

Die Besucherzahl erhöhte sich kontinuierlich. In 1997 trafen zum ersten Mal mehr als 10.000 feierlustige Metaller im kleinen Örtchen Schleswig Holsteins zusammen und zelebrierten das Event.

Für 2019 wurden innerhalb von vier Tagen 75.000 Tickets verkauft, was zeigt, dass das aktuelle WOA der Burner wird und sich wie ein Magnet auf die Gäste auswirkt. Unterdessen haben die Veranstalter eine eigene Bier-Pipeline auf das Festivalgelände verlegt. Anders, so die Veranstalter, ist der Durst der weltweit angereisten Gäste nicht zu stillen.

 



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