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Rebellion und Kreativität: Die einflussreichsten Musiker des 20. Jahrhunderts

Rebellion und Kreativität: Die einflussreichsten Musiker des 20. Jahrhunderts

Rebellion und Kreativität: Die einflussreichsten Musiker des 20. Jahrhunderts

Nach der renommierte Musikzeitschrift Rolling Stone stehen auf den ersten vier Rängen der 100 größten Musiker aller Zeiten vier großartige Namen, die die Musikwelt im 20. Jahrhundert mit ihrer Kreativität revolutioniert haben. Nicht nur die Musik wurde neuerfunden. Sowohl ihre Auftritte als auch ihre Offenheit gegenüber gesellschaftskritischen Fragen sorgten für Gesprächsstoff in den Medien. Diese Stars, die bis heute wichtige Inspirationsquellen für Musiker sind, verdienen es genauer unter die Lupe genommen zu werden.

 

The Beatles

The Beatles

Platz Eins der Rolling Stone-Liste der 100 größten Musiker aller Zeiten besetzen die Beatles, die bis heute ganze Generationen mit ihrer Musik inspiriert haben. Auf dem Zenit ihrer Karriere zwischen den Jahren 1964 und 1969 führte die Band aus Liverpool die Hitparaden zahlreicher Länder und verkauften Millionen von Tonträgern.

Den Durchbruch schafften die vier Briten 1963 mit der Single „I Want to Hold Your Hand“, was weltweit die „Beatlemania“ und zugleich die „britische Invasion“ auslöste. Eingeleitet von den Beatles erlebte die damalige Popkultur, die zunächst von amerikanischen Musikproduktionen beherrscht wurde, eine noch nie dagewesene Kulturrevolution, welche von Musikern aus der britischen Insel angeführt wurde.

Doch die Beatles haben nicht nur die damalige Popkultur revolutioniert. Den Status Kultband erreichten sie unter anderem aufgrund ihrer selbstbewussten und politisch korrekten Selbstdarstellung sowie ihrem unkonventionellen Auftreten, das den Medien von damals vollkommen fremd war. Selbstbewusst und erfinderisch gaben sie der Musikindustrie ein neues Gesicht und leiteten eine neue Ära der Musikgeschichte ein.

 

Bob Dylan

Rolling Stone verschenkt den zweiten Rang in der Liste Bob Dylan. Dem US-amerikanische Star wurde 2016 als erster Musiker der Nobelpreis für Literatur zuerkannt. Dieser Akt zeigt deutlich, wie bedeutungsvoll Dylans Schöpfung für die Kulturlandschaft der Welt ist. Seine Erzeugnisse sind vielfältig. Nachdem er seine ersten Erfolge als Folkmusiker erzielt hatte, wandte er sich Mitte der 1960er Jahre der Rockmusik zu, schöpfte aber im Verlauf seines Lebens auch aus anderen Musikrichtungen wie Country, Blues, Gospel oder dem Great American Songbook.

Doch der auschlaggebende Faktor für seinen Erfolg waren nicht seine Kompositionen, sondern seine ausdrucksstarken Songtexte, die nur vor zahllosen Referenzen aus der Popkultur, Literaturwelt und Philosophie strotzen. Bis heute ist er ein Musiker, der seine gesellschaftskritischen Gedanken mit meisterhafter Rhetorik zum Ausdruck bringt und damit den Respekt zahlreicher Generationen für sich einbringt.

 

Elvis Presley

Elvis PresleyAuf Platz Drei der Liste befindet sich Elvis Presley, der King of Rock’n’Roll. Sein erstes Album „Elvis Presley“ markierte 1956 einen Wendepunkt in der Musikgeschichte und machte ihm zum Idol einer ganzen Teenagergeneration. Was machte Elvis Presley so erfolgreich? Erstens waren seine Auftritte eine regelrechte Auflehnung gegen den allgegenwärtigen Konservatismus in der Gesellschaft. Zweitens war sein Rock ’n‘ Roll-Stil, die sich von zahlreichen Genres nährte, einzigartig und erfrischend zugleich. Presleys Karriere kann in zwei Abschnitte gespalten werden.

Jung, selbstbewusst und rebellisch eroberte er in den 50er Jahren im Sturm die amerikanische Musik- und Filmindustrie. Eine musikalische Umorientierung leitete den zweiten Abschnitt seiner Karriere ein. Sein Aufstieg hatte ein jähes Ende gefunden, als er aufgrund der Umbrüche in der Popkultur durch die „britische Invasion“ seine alte Popularität nicht mehr zurückfand. Der Wendepunkt kam 1968 mit einem spektakulären TV-Auftritt, was die Aufmerksamkeit eines Hotelmanagements in Las Vegas erregte. Dieses Ereignis machte den King of Rock’n’Roll zur Symbolfigur der Wüstenstadt.

Seine fulminanten Shows verbinden ihn bis heute eng mit Gaming, Las Vegas und der amerikanischen Entertainmentindustrie 70er Jahre. Leidenschaftliche Spieler, die die Geschichte und Kultur des Spielens schätzen, fügen gerne seine Songs in eigene Musiklisten. Und natürlich werden seine Lieder immer noch in zahlreichen Casinos und Hotels von Las Vegas gespielt.

 

The Rolling Stones

Dem King of Rock’n’Roll folgen auf Platz Vier die legendären Rolling Stones, die als kommerziell erfolgreichste und langlebigste Rockband Geschichte geschrieben haben. Der „britischen Invasion“ folgend schaffte die Gruppe 1965 den weltweiten Durchbruch mit dem Song „(I Can’t Get No) Satisfaction“. Als Gegenpol der Beatles setzten die Rocker auf den Bad Boy-Image und sorgten für Sensationsauftritte, bei der es immer wieder zu Krawallen mit der Polizei kam.

Doch neben den Negativschlagzeilen überzeugten die Rolling Stones mit großartiger Bühnenperformance und innovativer Produktivität, die bis heute zahlreiche Neuanfänger im Musikgeschäft inspiriert. Denn sie gelten als die Band, die das Vokabular der Rockmusik definiert haben: charismatische Leadsänger, dreckig-spektakuläre Bühnenperformance und starke Songs untermalt mit großartigen Gitarrenriffen. Mit diesem Rezept schaffte die Gruppe bis 1981 mit fast jedem Stones-Single in die Top 10.

Danach folgt eine fast zehnjährige Pause, in der die Gruppenmitglieder sich auf eigene Projekte konzentrieren. Das Comeback in Form einer Mega-Tour gelingt den Stones mit Leichtigkeit. Noch heute wissen die alten Rocker, wie das Publikum aus dem Häuschen zu bringen ist. Trotz des Alters scheint die Begeisterung der Rolling Stones für die Bühne kein Ende zu nehmen.

Die Beatles, Bob Dylan, Elvis Presley und Rolling Stones zählen zu den bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhundert, die durch ihre Musik die Herzen der Millionen erobert haben. Fans liebten nicht nur ihre neuartigen Songs, sondern auch die originellen Auftritte der Performer.

Ohne Scheu rebellierten sie gegen die Konventionen, stellten gesellschaftlich-kritische Fragen und definierten die Musikwelt neu. Die Musikzeitschrift Rolling Stone ehrte mit Recht diese Künstler mit den ersten Rängen in der Liste der 100 größten Musiker aller Zeiten.



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