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Wie wirkt sich das steigende Bewusstsein für Nachhaltigkeit auf die Musikbranche aus?

Wie wirkt sich das steigende Bewusstsein für Nachhaltigkeit auf die Musikbranche aus?

Wie wirkt sich das steigende Bewusstsein für Nachhaltigkeit auf die Musikbranche aus?

Gigantische Lichtshows auf Konzerten, weltweite Tourneen, Privatflieger, Massen-Anreise von Fans und haufenweise Müll durch die Ausgabe von Getränken und Snacks – das Leben der Musiker scheint alles andere als nachhaltig abzulaufen. Dass es bei der Bekämpfung der Klimakrise jedoch vor allem auf die Umsetzung solch großer Events wie Festivals und Konzerte ankommt, geht natürlich an keiner Band und keinem Solokünstler dran vorbei. Ganz im Gegenteil starten immer mehr Künstler mit der Umsetzung genialer Nachhaltigkeitskonzepte und nutzen ihre Reichweite, um auf das Thema aufmerksam zu machen.

Steigendes Bewusstsein für Nachhaltigkeit zeigt sich bei Konzerten und Merchandise-Artikeln

Es gibt mittlerweile unzählige Bands, die sich ganz besondere Möglichkeiten ausgedacht haben, für mehr Nachhaltigkeit einzustehen und dies auch bei eigenen Auftritten umzusetzen. Besonders gut funktioniert das bei der Planung von Konzerten. Hier geht es schon damit los, in Großstädten kostenlosen Transfer zur Konzerthalle bzw. Shuttlebusse anzubieten, damit so wenig wie möglich mit dem eigenen Fahrzeug anreisen. Weiter geht es mit der Ausgabe von Speisen und Getränken, für welche mittlerweile größtenteils biologisch abbaubare oder Mehrweg-Becher eingesetzt werden.

Dabei müssen nicht einmal Abstriche beim Marketing gemacht werden, zumal man beispielsweise biologische Milkshake Becher bedrucken lassen kann und auf diesem Wege vielseitige Messages verteilt. Fans werden mit Logos bedruckte Smoothie Becher lieben und gleichzeitig das Bewusstsein für die Umwelt zu schätzen wissen. Ähnliches Prinzip lässt sich auch bei Merchandise-Artikeln von Bands und Künstlern anwenden. Hier kommt es vor allem darauf an, wo die Sachen produziert werden und welche Materialien dafür zum Einsatz kommen. Ein gutes Beispiel zeigt die deutsche Band Milky Chance, die ausschließlich auf recycelte Artikel setzt.

Reichweite wird zur Verbreitung des wichtigen Themas eingesetzt

Die Einen fokussieren sich darauf, selbst Gutes zu tun, die Anderen setzen sich dafür ein, das Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu verbreiten und zum Mitmachen zu animieren. So ist es zu einer mittlerweile häufigen Aktion geworden, dass zum Beispiel für jedes verkaufte Konzertticket oder einen gekauften Merchandise-Artikel ein Baum gepflanzt wird. Oder ein Teil der Einnahmen geht an die Erhaltung bestehender Wälder. In der Regel werden Fans gründlich über die Projekte informiert und können so nicht nur ihren Teil dazu beitragen, sondern sich auch stärker mit dem Thema auseinandersetzen.

Eine herausragende Aktion hat kürzlich zum Beispiel die Band Coldplay bei seiner Tournee durchgeführt. In der Konzerthalle wurden zahlreiche Fahrräder aufgestellt, auf denen man radeln konnte, damit Strom für die Show produziert wird. Das könnte ein Konzert der Zukunft sein, das in die Richtung einer autarken Versorgung geht! Bei solchen Aktionen können Fans natürlich noch stärker mitwirken und mit einem doppelt guten Gefühl nach Hause gehen!

Ganz nachhaltig geht es nicht

Natürlich ist es nicht möglich, die Musikszene im vollen Umfang aufrechtzuerhalten, wenn vollständig auf umweltschädliche Aktivitäten verzichtet werden soll. Aber das ist auch gar nicht zwingend notwendig. So müssen natürlich Flüge zurückgelegt werden, um eine Welttournee umsetzen zu können – und ganz ohne Licht und einige Spezialeffekte geht es dann wohl auch nicht. Das Wichtige und wirklich Bedeutende ist, dass jeder sein bestmögliches tut und Wege findet, so nachhaltig wie möglich zu agieren. Darüber hinaus ist es eine großartige Sache, seine Position zu nutzen, um verstärkt das Thema Nachhaltigkeit in den Fokus zu stellen und zu zeigen, was man dafür tun kann. Man kann aber auch davon ausgehen, dass sich immer mehr Künstler Beispiele nehmen und einzigartige Aktionen einfallen lassen werden!



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