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Schallplatten-Regale

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Vinyl – nie wirklich weg aber umso stärker zurück

Wirklich verschwunden sind die schwarzen Scheiben aus den Regalen der Musikliebhaber nie. Eingefleischten Audiophilen konnte auch die praktische CD nie wirklich die Lust am warmen Sound der Langspielplatten verderben. Viele andere erfasste vor einigen Jahren der neu erstarkte Trend zum Vinyl. Dabei halfen neben hochwertigen 180 Gramm Pressungen auch die Vielzahl an Sonder- und Boxeditionen, die vor allem die alte Liebe zu großformatigen Covern neu aufflammen ließ. Dadurch ergab sich jedoch auch schnell das alte Problem der passenden Aufbewahrung, damit die Platten auch in einigen Jahrzehnten noch klanglich überzeugen können.

 

Die Lagerung von Schallplatten

Grundsätzlich sollten Schalllatten nach Möglichkeit stets aufrecht gelagert werden, da sich die Platten ansonsten leicht verformen können. Dabei genügt oftmals schon eine leichte mechanische Belastung, weswegen auch niemals mehr als 15 bis 20 der schwarzen Scheiben übereinandergelegt werden sollten. Zudem ist Wärme von beispielsweise einer Heizung und insbesondere direkter Sonneneinstrahlung ebenso schlecht für die gleichmäßig runde Form einer LP. Dementsprechend empfiehlt sich für die Lagerung ein kühler Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung, an welchem die schwarzen Scheiben locker nebeneinanderstehen können.

Ebenfalls ist Staub eine Gefahr für die Klangrillen von Schallplatten, kann er doch leicht zu Kratzern führen. Deshalb empfiehlt sich, die Öffnung der Umhüllungen zu einer Wand hin auszurichten. Ebenso kann der Austausch der mitgelieferten Innenhüllen gegen gepolsterte Ersatzhüllen die Klangqualität auf lange Sicht hin schützen.

 

Nicht für jedes Regalbrett geeignet

Bei der Auswahl eines passenden Schallplattenregals oder auch alternativer Aufbewahrungsmethoden der schwarzen Schätze gilt es vor allem auf zwei Aspekte zu achten: Die Abmessungen und die Tragkraft des Brettes oder besser Faches.

Natürlich ist die standardmäßige Schallplattenhülle mit 31,5 × 31,5 cm theoretisch in einer Vielzahl von Regalen unterzubringen. Dennoch ist vorwiegend die Tiefe oftmals ein unerwartetes Hindernis, da die meisten Regale für den Massenmarkt oft nur Fachtiefen von 24 – 28 cm bieten. Damit die Schallplatten dementsprechend nicht unnötig über das Regal hinausragen, sollte eine Fachtiefe von mindestens 30 cm gewählt werden. Ebenso sollte bei der Fachhöhe mindestens noch ein guter Zentimeter Luft nach oben sein. Dadurch finden auch Boxsets und Sammlereditionen noch Platz neben den normalen Ausgaben. Außerdem erleichtert es ein Herausziehen der Schallplatten und sorgt für die notwendige Luftumwälzung, wodurch eine Schimmelbildung durch sich stauende Feuchtigkeit verringert wird.

Die maximale Belastbarkeit der Bretter ist ebenfalls relevant. Eine einzelne Schallplatte mit Hülle wiegt zwar lediglich 200 – 250 Gramm und ist auch nur wenige Millimeter dick. Doch kommen schnell einige Kilogramm zusammen, wenn ein ganzes Regalbrett gefüllt wird. Natürlich benötigt man deswegen nicht gleich Schwerlastregale, jedoch sollte das Material und dessen Tragfähigkeit in jedem Fall kritisch betrachtet werden. Ansonsten gehen möglicherweise die geliebten Scheiben beim Zusammenbruch selbst zu Bruch.

 

Modulare Regalsysteme

Bereits zur Blütezeit der Langspielplatte fanden modulare Systeme breiten Anklang und sind auch heute noch als Schallplattenregal ein fester Klassiker. Insbesondere modulare Würfel oder Einschubboxen bieten dabei die Möglichkeit auch an engen Stellen ein individuelles Regal aufzubauen. Zudem sind die entsprechenden Module in einer Vielzahl von Farben und Mustern erhältlich oder können auch ganz einfach entsprechend selbst verschönert werden.

 

Die Fertiglösung Raumteiler

Nahezu jedes Möbelhaus führt unter dem Begriff „Raumteiler“ Regale, die wie aneinandergereihte Würfel anmuten. Dabei besitzen diese Würfel zumeist eine Kantenlänge von 33 cm und sind somit sowohl in Bezug auf die Fachtiefe wie auch Höhe ideal für die Aufbewahrung von Schallplatten geeignet. Da sie zudem in verschiedenen Ausführungen in Bezug auf Farbe, Größe und vor allem Brettstärke angeboten werden, ist eine kosteneffizientere Fertiglösung kaum verfügbar. Lediglich die Aufstellung an einer Wand zur Vermeidung von unnötigem Verstauben sollte gewährleistet sein oder alternativ eine zusätzliche Rückwand angebracht werden.

 

Selbstgebaute Plattenregale – einfacher als gedacht

Für Selbermacher empfiehlt sich ein Gang in den nächsten Baumarkt. Hier finden sich schnell passende Bretter in ausreichender Breite. Da die Plattenrücken selbst vermutlich ohnehin der Fokus der Aufmerksamkeit sein werden und optisch in jedem Falle die Bretter überdecken, eignen sich hier beispielsweise schon einfache und günstige Leimholzbretter. Für den nötigen Abstand können dann je nach handwerklichem Geschick entweder aufeinander gestapelte Ziegelsteine sorgen oder auch zugeschnittene Rohre mit passenden Endmuffen. Damit spart man als Endkunde nicht nur Geld, sondern erhält auch ein langlebiges Regal, dass sich noch dazu ganz individuell in jede Ecke einpassen lässt.



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